2008/11/19

mind the gap!

london!!
da war ich am wochenende. endlich mal!! penny besuchen und auch johanna, die ich in island kennengelernt hatte.

freitag abend gings los, mit der fliegenden werbetrommel ryanair düste ich gen london-stansted und nach einer 6-stunden-osyssee und etlichen bus-findungs-versuchen erreichte ich gegen 1 uhr nachts endlich london-stratford, wo mich penny überglücklich aufsammelte. ich war auch überglücklich, dass ich nicht noch immer in frankfurt-hahn mutterseelenallein auf dem rollfeld stand. wer einmal mit ryanair geflogen ist, wird wissen was ich meine.
gegen 2 uhr fiel ich im londoner stadtteil leyton nur noch ins bett, nach kurzer besichtigung des 7-personen-wg-hauses, was irgendwie größtenteils aus einer treppe bestand.

samstags erlebte ich ein kurioses rugby-match irland gegen neuseeland, bei dem ich fälschlicherweise von meinen noch kurioseren kiwi-mitzuschauern im kiwi-pub aufgrund meines grünen schals als irland-fan identifiziert wurde.
mit johanna ging's dann abends weiter nach brick lane, wo wir uns ein bombiges indisches menü einverleibten, noch ein wenig durch's vergnügungsviertel rollten und anschließend tonnen von bescheuerten videos auf youtube schauten, diesmal in johannas haus mit unglaublich großen zimmern und sogar dusche im zimmer (!!). ich war platt. und: man lacht überall auf der welt über die gleichen dämlichen videos.

sonntags erneuter besuch von brick lane inklusive des sunday up market und eines weiteren großen (floh)marktes, der mich aufgrund der menschen- und auch angebotsmassen irgendwann so sehr überforderte, dass ich mich ein kleines bisschen fühlte als hätte ich drogen genommen und blei in den füßen. aufgrund einiger vertrödelungen verpassten penny und ich uns in diesem durcheinander auch genau um eine stunde, was die stimmung nicht gerade hob. von so einem flohmarkt träumt man bei uns nur.
der rest des tages war geprägt von füße ausruhen und gesprächen über verkorkste menschen in unseren sozialen netzwerken. von denen es ja sowieso eindeutig zu viele gibt auf dieser welt.

montags starteten wir ein kurzes touri-programm und wir versuchten, die wachmnänner vorm buckingham palace zu irritieren, aber was wir auch taten, die rührten sich keinen meter. ich bin ja der festen überzeugung, dass die im stehen schlafen. die mütze des einen war auch schon verdächtig weit in die stirn gerutscht... gegen abend tubten wir richtung soho, wo wir justine (mitbewohnerin von penny) in ihrem pub besuchten, uns ein paar lustige wodka-red bull einverleibten und danach in richtung eines game-centers tappten, um uns vor komplett soho lächerlich zu machen. das hiess, wir tanzten zu "cotton eye joe" wie nicht mehr ganz gescheit auf irgendwelchen blinkenden feldern herum, die man nur im richtigen moment treffen musste, es hiess irgendwas mit "dance revolution" oder so. senstationell. wie guitar hero nur mit den füßen! ich glaube die leute draußen vorm fenster fanden uns super. ich uns übrigens auch!

















irgendwann an diesem abend habe ich noch pizza gegessen und 2 filme gesehen, der eine davon war "the hills have eyes". dummer film. achja, ich habe aber noch einen echt gruseligen film gesehen an dem wochenende, ich glaube in der ersten nacht, der hieß "rec" - woooaaahh der war echt creepy!! irgendso ein spanischer zombiefilm, ich hab mir fast in die hosen gemacht.

und dienstag morgen musste ich schon wieder richtung frankfurt abheben, wuuuuhuuu!! wäre gerne länger geblieben.

2008/11/08

rollercoaster in my head

fuck. ich habe kopfschmerzen wie bolle. warum bloß? weiss ja auch nicht wie das passieren konnte.
trotz allem werde ich nachher mal meinen hintern in den zug richtung gießen/wetzlar schwingen.

nächsten freitag fliege ich für 4 tage nach london.

2008/11/06

die grellen lichter der großstadt

"hey kleines ravemädchen, bleib doch bitte mal stehen."

2008/11/04

Wir wären eigentlich drei
und sind aber doch nur zwei...
denn es fehlt einer,
und dennoch fehlt keiner,
denn der eine, der ist immer dabei.
Wir wären eigentlich drei,
drei die durch’s Leben gingen,
drei die gemeinsam Lieder singen,
drei die zusammen lachten,
drei waren’s, die oft Späße machten
- aber wir sind nur zwei.
denn es fehlt einer,
und dennoch fehlt keiner
denn der eine, der ist immer dabei.
Dabei, wo zwei gehen und singen
dabei, wo zwei lachen und Späße machen.
In Wirklichkeit kann uns niemand trennen,
und auch wenn es so aussieht,
als wär’n wir nur zwei...
der eine, der ist immer dabei!!!

2 jahre. und es tut immer noch richtig beschissen weh und wird es immer tun.

2008/11/03

jonah matranga konzert review


























gestern fand es also statt, das von mir (gefühlt) lang erwartete konzert von jonah matranga in der kneipe des giessener muk. etwa 70 leute fanden sich gegen 20 uhr dort ein, um den auftritt der besonderen art des früheren sängers von far und new end original und seit nun fast 10 jahren solo praktizierenden künstlers beizuwohnen.
die kneipe des muks war komplett bestuhlt, denn ein konzert dieses künstlers verleitet weniger zum tanzen und toben, als viel mehr zum staunen, lauschen und stillem genießen.

der abend startet mit dem auftritt eines gießener solokünstlers an der gitarre, dessen namen ich leider schon wieder vergessen habe. für meinen geschmack etwas zu seicht, machte er seine sache trotzdem gut, trotz deutlich erkennbarer nervosität. immerhin bedankte er sich dafür, endlich einmal die ungeteilte aufmerksamkeit seines publikums erhaschen zu können, nachdem er vergangen freitag auf einem kindergeburtstag seine stücke zum besten gegeben hätte und kinder ja, wie man weiss, nicht immer die besten zuhörer sind. jonah selbst lief unterdessen kreuz und quer durchs publikum, begrüßte bekannte, trank sein bier und unterhielt sich mit diesem und jenem. außerdem ließ er spontan einen zettel durchs publikum wandern, auf dem jeder, der wollte, einen songwunsch für den nachfolgenden auftritt notieren konnte.

und dann schließlich enterte er die bühne und legte ohne große worte mit seinem song "i'm so lucky" los. schließlich begrüßte er sein publikum und meinte, dass er nun schon zum 3. oder 4. mal im muk spielen würde, ("it feels like coming home") und dass dieser raum einer der orte wäre, an denen er immer und immer wieder auftreten würde. und dies war der auftakt eines wunderbaren, zweistündigen konzerterlebnisses, von dem ich mir zwischendurch wünschte, es würde nie enden. jonah meinte, er sei kein großer fan vorgefertigter playlisten, er spiele seine stücke aus dem bauch heraus, wie sie ihm spontan in den sinn kämen. trotz allem versuchte er sich an der wunschliste des publikums zu orientieren, und viele wünsche wurden an diesem abend auch erfüllt.
mal laut, mal leise, mal gefühlvoll und mal aggressiv gab der 39-jährige künstler mit der gitarre seine songs zum besten, vor sich ein publikum, dass gebannt zuhörte. zwischen seinen eigenen stücken befanden sich auch einige cover seiner kollegen, unter anderem "purple rain" von prince und "irreplaceable" von beyonce, die er aber auf seine weise so nett zum besten gab, dass man ihm für den ein oder anderen geschmacklichen ausrutscher nicht böse sein konnte. gespickt mit vielen lustigen anekdoten hangelten wir uns so von einem hörerlebnis ins nächste, absolvierten eine akustische rundreise durch seine mittlerweile 8 soloalben, und man gelangte immer mehr zu der überzeugung, dass dieser mann da vorne auf der bühne nichts anderes als ein musikalisches genie sein muss.
und dann passierte irgendwann das, was der alptraum für jeden auftretenden künstler sein muss: der gute mann am mischpult goß sein bier über eben dieses, und nach einem kurzen, heftigen rauschen war dann der verstärker hinüber und der ton somit weg. nach kurzem gejohle und gelächter zuckte jonah nur mit den schultern, lzog das kabel aus seiner gitarre, trat an den vorderen "bühnen"-rand (eine kleine stufe vor der ersten stuhlreihe) und der rest des konzerts fand unplugged statt. panische rettungsversuche von seiten des technikerteams, die soundanlage wieder zum laufen zu bringen, winkte er nur gelassen ab und meinte, das wäre kein problem, er könnte auch ohne das alles weitermachen. hier folgte dann auch bald mein eigener songwunsch, den ich wohl nie in einer besseren version gehört habe, und jonah fing an, durchs publikum zu laufen, "damit die hinteren reihen auch mal was von mir haben". mit seinem song "so long" inmitten der zuhörer verabschiedete er sich schließlich von seinen konzertbesuchern, mit dem versprechen, in nicht allzu ferner zukunft im muk mit genau diesem publikum eine live-cd aufzunehmen, denn es gäbe wohl keinen besseren ort auf dieser welt für ein solches projekt.




nach seinem konzert versuchte er noch, sich mit möglichst vielen seiner zuhörer zu unterhalten, bedankte sich bei jedem, den er erwischen konnte, für sein kommen, gab autogramme und verteilte cd's.
und wir wurden ziemlich unsanft in die realität zurückgeworfen, als wir in die kälte auf den parkplatz traten, aber jedem von uns schwirrten noch die eben gehörten songs im kopf herum, als wir über die autobahn gen heimat fuhren.

es gibt musik, die hört man einfach nebenbei, und es gibt musik, die einem ans herz geht, und genau das schafft jonah matranga mit seinen auftritten. denn so viel leidenschaft, mit denen er seine stücke zum besten gibt und dabei sein publikum immer wieder mit lustigen geschichten und anekdoten erheitert, stecken wohl wenige in ihre arbeit. und man nimmt ihm diesem enthusiasmus wirklich ab. man hat das gefühl, man könnte sich neben ihm auf die couch setzen, mit ihm ein bier trinken, und einfach seinen songs lauschen, so nah ist er seinem publikum.
wer die möglichkeit hat, eines seiner konzerte zu erleben, sollte diese chance auf jeden fall nutzen. und dann werdet ihr verstehen, was ich meine.

und hier, passend zu lage der nation jenseits des großen teiches und zu dem, was wir uns alle für die nacht von dienstag auf mittwoch wünschen, felix' songwunsch, der ebenfalls von jonah zum besten gegeben wurde:

i believe barack obama

2008/11/01

wtf

warum ist ein scheiss exposé eigentlich so scheiss schwierig zu schreiben? und warum kriege ich meine ideen und gedanken einfach in keine geordnete form? mist ist das doch! es bringt mich zur verzweiflung. wie so viele andere dinge auch gerade. SCHEISSE. so.

trotz allen unmutes noch ein nettes liedchen hinterher:
cut copy - time stands still