2009/04/19

big in japan

vom 14. bis 19. april fand die mittlerweile neunte nippon connection hier in frankfurt statt. carola, anke, martin und ich beschlossen also, uns ins allgemeine hello kitty chaos zu stürzen. unsere japan-reise startete samstag abend mit dem film "the two in tracksuits", dessen zwei tomatenessende, mobilfunknetzsuchende und von ihren ehefrauen verlassene und betrogene hauptcharaktere in signalfarbenen turnanzügen uns anderthalb stunden lang amüsierten. sehr gelungen, wie ich fand, auch wenn die komplette story des films im grunde in 3 sätzen zusammengefasst werden kann. langweilig wurde es trotzdem nicht.






















danach schauten wir uns ein bisschen den krimskrams an, der zum verkauf angeboten wurde, und ein wenig alkohol musste ja schon sein, deshalb folgte gleich darauf eine sake-probe, und eine entzückende frau im kimono erklärte uns etwas über anbaugebiete von reiswein, den polierungsgrad des reis, und zu welchen gelegenheiten man das ganze konsumiert. wir fanden das alles hoch interessant und probierten uns durch 5 verschiedene sorten durch. irgendwie schmeckte es wie eine mischung zwischen weisswein und schnaps. ich weiss nicht, wie viel ich auf einmal davon trinken könnte, aber bei den kleinen portionen fand ich es recht lecker. im sake-rausch entdeckten wir dann das herzstück und paradies des festivals: eine wii dance-revolution matte!! schuhe aus und ab gings, leider hat man aufgrund des geräuschpegels um einen herum die musik kaum gehört und unsere ergebnisse waren dementsprechend unter aller kanone. danach noch schnell in der karaoke-bar im keller vorbeigeschaut, eine leckere suppe (mit stäbchen!) konsumiert und sich über die teilnehmer amüsiert. ich weiss auch nicht, warum die asiaten so auf karaoke stehen, mir haben echt die ohren geblutet.
heute mittag gings dann weiter mit "love exposure". timo meinte noch: "das mit den 237 minuten filmlänge is doch bestimmt ein druckfehler!" - doch wir wurden eines besseren belehrt. die story stürzte sich 4 stunden lang von einer absurdität in die nächste und mir wurde mal wieder klar: die japaner müssen einfach einen kleinen knall haben. das änderte jedoch nichts an der tatsache, dass er wirklich sehr unterhaltsam war, ich jedoch auch nach 4 stunden auf den ungemütlichen stühlen leichte nackenschmerzen hatte. ich glaube, das war der längste film, den ich je gesehen habe.

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